Angekommen
Ein langer Flug zum Ziel

Abreise Donnerstag 17 Uhr mit dem Taxi. Da es vorbestellt war, kam es diesmal auch pünktlich und wir mussten nicht schon vor Reiseantritt nervös werden. Bei der Bahn verhielt es sich natürlich und vorhersagbar umgekehrt. Wegen Weichenstörung ca. 10 Minuten Verspätung. Nur, kann man da schon fast sagen! Aber auch die Bahn hatte nicht das Potential, uns nervös machen, hatten wir doch für genügend Puffer gesorgt. Somit waren alle Weichen gestellt – auch die defekte – um pünktlich um 22:20 Uhr in Frankfurt abzuheben.
Was dann auch so geschah. Der Flug nach Dubai verlief eher ereignislos. Etwas Turbulenzen, sonst nichts. In Dubai selbst hatten wir ca. vier Stunden Aufenthalt, die wir uns durch Kaffee und eine Stunde freies WLAN verkürzten. Das einzig bemerkenswerte an dem recht großen Flughafen in Dubai war die arabische Ansage der Flugnummern bald startender Maschinen. Die Dame hauchte die Nummern derart sexy durch die Hallen, dass der Flughafen in Deutschland für unter 18 jährige sofort geschlossen worden wäre. Auf dem Rückflug muss ich unbedingt eine Aufzeichnung davon anfertigen.
Der Anschluß-Flug von Dubai nach Brisbane war ausgesprochen langweilig. A380 fliegen ist eben wie Bus fahren. Selbst die Beschleunigung beim Starten macht keinen Spaß. Der Pilot war zudem noch übervorsichtig und schaltete bei jedem leichten Ruckeln sofort die Anschnallzeichen ein. Somit mussten wir die meiste Zeit in den Sitzen verbringen. Schlafen konnte ich nicht und kalt und zugig wurde es an meinem Gangsitz auch noch. So kalt, das ich mir eine leichte Erkältung zugezogen habe. Trotz Decke. Einziger Lichtblick auf der Strecke war ein kleines Mädchen, dass mich als Ziel für seine ersten Gehversuche auserkoren hatte.
Um 6:35 Uhr morgens waren wir dann etwas später als geplant endlich in Brisbane. Nachdem Einreisekontrolle und Gepäckband hinter uns lagen, konnten wir nach einer gefühlt 20 km langen Wanderung durch Leitbänder ca. eine Stunde später ein Taxi nehmen und unsere angemietete Wohnung aufsuchen. Das klappte soweit gut, nachdem der Vermieter dem Taxifahrer per Telefon erklärt hatte, wo genau die Wohnung liegt. In Australien kommt man scheinbar auch mit korrekten Adressen nicht immer direkt zum Ziel.
Die Wohnung ist sehr schön und geräumig. Wir haben Blick auf den Fluss – zumindest auf zwei Teilstücke davon, weil noch ein Haus davor steht – und können die Skyline der City sehen. Für unsere Zwecke mehr als perfekt. Obwohl, einen Wermutstropfen gibt es doch: Keine wie auch immer geartete Kaffeemaschine! Wer mich kennt, weiß, dass ich ohne meinen Morgenkaffee faktisch ungenießbar bin. Also habe ich mir – Beate: Aufgemerkt! – ein Glas Pulverkaffee besorgt. Was für ein Desaster! Da wir aber in zwei Restaurants direkt um die Ecke frühstücken gehen können, hält sich mein Elend doch in engen Grenzen!
Nachdem wir unser brisbanesches Domizil in Beschlag genommen hatten, war erst einmal Einkaufen und vor allem Schlafen angesagt! Daher gibt es eigentlich auch nicht mehr viel zu berichten. Das Abendessen beim Italiener um die Ecke war eher unspektakulär und nicht der Rede wert. Und danach ging es auch gleich wieder in die Federn. Wir hatten schließlich einiges an Schlaf aufzuholen.
Wir schreiben hier nun den Sonntag Morgen, den 16. Oktober und es ist gerade 08:20 Uhr. Wir sind euch also acht Stunden voraus. Ich werde diesen Bericht über die letzten drei Tage nun schließen, mir einen Kaffee! machen und den Artikel noch ein wenig mit Fotos garnieren. Später dann mehr auf diesem Kanal.
Kleine Bildergalerie
Share this post
Email