Umzug
Abschied vom Wohnmobil

Heute ist ein Tag der Veränderung, denn der Wohnort wird wieder einmal gewechselt. Das Wohnmobil muss zurückgegeben werden und ein Hotel wartet nur darauf, uns als Gäste begrüßen zu dürfen und da ist ja noch der Besuch des botanischen Gartens offen. Aber der Reihe nach.
Da auch dieser Tag mit Regen anfängt und zumindest für den Vormittag keine Besserung in Sicht ist, handeln wir mit dem Platzwart aus, dass wir den Platz erst gegen 14 Uhr verlassen müssen. So haben wir genügend Zeit, die Schränke auszuräumen, die Koffer zu packen, klar Schiff zu machen, etwas zu lesen, die eine oder andere Tasse Pulverkaffee! zu trinken (was freue ich mich auf den Kaffee zu Hause) und rechtzeitig zum CheckIn im Hotel zu erscheinen. Gesagt, getan! Um ca. halb zwei rollen wir mit unserem pikobello hergerichteten WoMo auf die Straße Richtung Hotel. Sind nur ca. 3 km, ist daher schnell geschafft. Genau so das Einchecken. Aber wieder Zimmer in der ersten Etage und kein Aufzug. Also wieder zwei mal 30 kg Koffer die Treppe hoch schleppen. Das hält wenigstens fit! Danach sofort zur Verleihfirma, das WoMo abgeben. Auch hier alles gut. Nach einer Stunde sind wir mit allem durch und können uns auf den Weg zum Botanischen Garten machen. Beinahe, denn wieder regnet es. Eine weitere Stunde später dann endlich der Aufbruch.
Der Botanische Garten liegt in unmittelbarer Nähe zum Hotel. Gut, Alice Springs ist nicht sehr groß, hier liegt eigentlich alles in unmittelbarer Nähe, doch der Garten ist wirklich schnell zu Fuß erreicht. Der erste Eindruck war erschreckend, weil der Botanische Garten auf den ersten Blick ausgesprochen winzig herüber kam. War aber nur eine Täuschung und wir haben einiges aus dem zentralen Busch gesehen. Neben einigen Wüstenröschen waren diverse Sträucher und Bäume in dem großzügigen Areal liebevoll angepflanzt und präsentiert. Wider Erwarten habe ich eine Menge Fotos machen können.
Neben der Flora waren auch die im botanischen Garten zu entdeckenden (Marion aufgehorcht!) Vogelarten ausgesprochen interessant. Leider ließ das diffuse Licht das Erstellen vernünftiger Fotos nicht immer zu, mal ganz abgesehen von der oftmals ausgesprochen ausgeprägten Abneigung der Objekte gegen jegliche Art des Stillhaltens und Fotografiert-Werdens. Besonders diese kleine Frechdachs stellte eine Herausforderung dar. Er war zwar ausgesprochen neugierig aber genauso ängstlich. Aber wie man sieht: Irgendwann hab ich ihn dann doch erwischt.
Nach dem Besuch des Botanischen Gartens sind wir noch einmal auf den Berg, um Fotos von Alice Springs zu machen. Gestern hatte ich nur die kleine Kamera mit und die war ob der schwierigen Lichtverhältnisse etwas überfordert. Heute war die komplette Ausrüstung am Mann, da sollte dann doch das eine oder andere verwertbare Bilder herausgekommen sein. Ob dem tatsächlich so ist, könnt ihr in der Galerie erkunden. Und was für ein Glück. Auf dem Weg zum Berg haben wir unser erstes frei lebendes Beuteltier, ein Felsenkänguru, fotografieren können. Bisher haben wir nur aus dem Taxi heraus einmal eine kleine Herde Kängurus beobachten können. Die Kamera war während der Fahrt leider nicht zur Hand.
Morgen geht es früh raus, denn wir haben einiges vor. Erst müssen wir das 4WD-Fahrzeug abholen und dann geht es schnurstracks auf die Rundtour durchs rote Zentrum. Das erste Ziel heißt Kings Canyon. Dazwischen liegen mindestens 150 km unbefestigte Fahrbahn. Ob wir in der Zeit laut von uns geben können, kann ich noch nicht sagen. Ich baue zumindest auf WLAN in den Hotels. Wohlan, das nächste Abenteuer beginn!
Kleine Bildergalerie
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