Schwimmen und Wandern
Die Unternehmungen der letzten beiden Tage

Tag 3: Badetag
Da für diesen Tag schlechtes Wetter angesagt war, haben wir uns nach langer, intensiver Beratung für ausgiebiges Nichtstun entschieden. Da das Hotel über einen nigelnagelneuen Spa-Bereich verfügt, haben wir uns zur Nutzung desselben entschlossen und diesen nach einem reichlichen Frühstück aufgesucht.
Zum Spa-Bereich gehören diverse Saunen mit Eis- und Ruheraum sowie ein gut 15m
langer Pool mit Blubberblasen, Massagedüsen und Wasserfall. Also alles, was man
auch in reinen Saunalndschaften vorfindet. Alles ist sehr geschmackvoll
eingerichtet, dekoriert und arrangiert. Man fühlt sich direkt wohl.
Da wir unverständlicherweise vollkommen allein am Pool waren, hatten wir die
freie Wahl der Liegen. Die Liegen an den Panoramfenstern gaben tatsächlich das
her, was die Bezeichnung Panoramafenster schon vermuten lässt: Den Ausblick auf
ein sehr schönes Alm-Panorama. Ich habe natürlich direkt Fotos gemacht (siehe
unten).
Den Tag haben wir dann schließlich mit liegen, lesen und Wasserspielen verbracht.
Dank der Länge des Pools kam auch der sportliche Aspekt nicht zu kurz. Nach ca.
25 Bahnen war auch meine Sportuhr mit meinen Leistungen zufrieden und gab grünes
Licht zum Faulenzen 🤣.
Nach so viel sportlicher Betätigung freuten wir uns auf das Abendessen, das dem Bestellzettel nach wieder sehr viel Gutes verhieß:
- Salat vom Buffet
- Hirschcarpaccio an marinierten Pfifferlingen mit Parmesan oder Minestrone Genovese
- Radiccio-Risotto mit Gorgonzola
- Cordon bleu an Kartoffelsalat oder gebratenes Forellenfilet im Kohlrabibeet
- Warme Waldbeeren mit Vanilleeis
Dazu eine Flasche Grauburgunder. Unnötig zu erwähnen, dass Essen und Wein wieder einfach nur köstlich waren.
Tag 4: Rundweg Matscheralm
An unserem 4. Tag, also gestern, war das Wetter entgegen der Prognosen sehr gut.
Strahlender Sonnenschein und eine klare Luft bei angeblichen Temperaturen um die
7°C haben uns dazu bewogen, den Tag für eine Rundwanderung hier in der Umgebung
zu nutzen. Der vom Profil her passenste Weg war der zur Matscheralm hinauf. Er
war nicht zu lang und ging auch nicht zu hoch hinauf.
In der Sonne war es dann doch deutlich wärmer als gedacht. Dies und die anfägliche
Steigung brachte uns ganz schön ins Schwitzen. Die grandiose Aussicht auf die
gegenüber liegende Berkette entschädigte aber mehr als genug.
Nach gut einer Stunde erreichten wir die Almhütte, die laut Informationen aus
dem Tal erst im Juli öffnen solle. Wir hatten aber das Glück, dass der
Betreiber für eine Pause aus dem Haus und mit uns ins Gespräch kam. Schließlich
bot er uns ein Getränk an, was wir dankend annahmen. So kamen wir in den Genuss,
bei einer erfrischenden Himbeer- bzw. Melissenschorle den Ausblick auf die noch
schneebedeckten Berggipfel der Ötztaler Alpen zu genießen.
Als es dann an die Bezahlung der Schorlen ging, wurde das Problem des noch nicht
begonnenen Hüttenbetriebs deutlich. Es gab nicht genug Kleingeld, um den 50er zu
wechseln, den wir als einziges Geld bei uns trugen. Und so kommt es, dass
wir noch einen Deckel auf der Matscheralm haben.
Von der Almhütte aus ging es schließlich durch schmale Waldpfade wieder hinab
ins Tal. Nach gut 5km mit 264 Höhenmetern hatten wir es dann geschafft und waren
wieder zurück im Hotel. Dort sollte der aktive Teil des Tags mit einem Besuch
des Spa-Bereichs ausklingen. Nach einer Wanderung ein paar Bahnen ziehen und
anschließend auf den Ruheliegen den Panoramablick auf sich wirken lassen ist
schon ein nettes Entspannungsprogramm.
Leider waren wir an diesem Tag nicht allein am Pool. Ein Trupp älterer Damen
aus Oberbayern hatten es sich ebenfalls gemütlich gemacht und hatten sich
unentwegt etwas zu erzählen. Das schlimme daran: Sie ließen die ganze Zeit die
Blubberblasen laufen, was für sich schon recht laut ist. Da sie nun aber kaum
noch die Worte der anderen verstehen konnten, wurde der Geräuschpegel der
Unterhaltung auf Presslufthammer-Niveau angehoben. Für meine Liebste daher
leider kein Ort der Entspannung mehr. Trotzdem blieben wir noch bis kurz vor
dem Abendessen, was uns auch noch eine gute halbe Stunde der himmlischen
Ruhe bescherte.
Das schließlich eingenommene Abendmenü war wie immer köstlich und da es schon Tradition ist, hier die angebotene Speisenfolge:
- Salate vom Buffet
- Thunfischtatar an Avocado oder Stracciatella all romana
- Totiglioni nach Hirtenart
- Zwiebelrostbarten mit Kartoffelgratin und Blattspinat oder Gemüsestrudel an Basilikum-Tomatensauce
- Himbeer-Joghurtschnitte
In den nächsten drei Tagen, also heute, Freitag und Samstag, wird es nicht viel zu berichten geben. Die Wetterprognosen sind leider grottig und es ist auch Schnee angesagt. Da unser Auto schon mit Sommerreifen bestückt ist, werden wir es tunlichst in der Tiefgarage stehen lassen. Aber wer weiß? Bisher waren die Vorhersagen nur zu 50% korrekt. Daher trotzdem immer mal reinschauen, es könnte ja doch noch ein neuer Bericht erscheinen …
Und hier nun die unkommentierten Fotoserien zu Spa und Wanderung:
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