Tromsø
Das Tor zur Arktis

Stadtrundfahrt Tromsø
Pünktlich zum Frühstück legten wir in Tromsø, dem Tor zur Arktis, an. Im Blick wieder die Brücke, an deren Ende die Eismeerkathedrale thront. Das Wetter war uns heute besonders gewogen. Kein Schnee, kein Regen und kein Wind. Selbst die Wolken hatten ein Einsehen und ließen etliche Teile des Himmels frei. So wurden wir einer wünderschönen Lichtstimmung ansichtig, wie sie nur in der Polarnacht oder vor einem Sonnenaufgang entsteht und von den Norwegern so geliebt wird.
Auf unserem Programm stand eine Bustour durch Tromsø, die uns mit der Seilbahn
auf den Hausberg Fjellheisen, danach ins Aquarium Polaria und schließlich zur
Eismeerkathedrale bringen sollte. Der Tourstart war auf 12:30 Uhr festgelegt.
Also gab es Zeit genug, einige Bilder vom Schiff aus zu schießen. Raus kamen
wir nämlich nicht, da es ein Problem mit der ausfahrbahren Gangway gab.
Die Bilder, es sind die ersten in der heutigen Sammlung, wurden alle am späten
Vormittag geschossen, trotzdem suggeriert das Licht, dass die Sonne gleich erst
aufgeht. Das tut sie aber in Tromsø im Dezember nicht.
Trotz der anfänglichen Probleme mit der Gangway fand unsere Tour wie geplant statt. Also bestiegen wir um 12:30 Uhr den Bus uns wurden zur unteren Seilbahnstation gefahren. Hier erwartete uns dann gleich die erste Überraschung.
Fjellheisen
Es war voll. Richtig voll. Wegen des starken Betriebes musste mit einer
Wartezeit von bis zu einer halben Stunde gerechnet werden. Unser Guide meinte
darauf hin, dass als goldene Regel ein Aufenthalt von 20 Minuten auf dem Berg
gelten sollte. Also rauf auf den Berg, 20 Minuten gucken und dann wieder
anstellen, um runter zu kommen. Es fahren nämlich nur zwei Gondeln. Eine rauf
und eine runter, schön im Gleichklang.
Natürlich erwarteten uns oben auf dem Berg eine menge Menschen. Aber auch fest
getretener Schnee mit Eisoberfläche. Also gingen schon fünf Minuten drauf, um
die Spikes über die Schuhe zu ziehen. Weitere fünf Minuten brauchte es, um
einen einigermaßen freien Platz zu finden, von dem ich Fotos machenen konnte.
Schließlich gingen noch fünf Minuten drauf, um einer Person, die keine Spikes
an den Füßen hatte, vor einer unfreiwilligen Talfahrt zu retten. Blieben also
noch fünf Minuten für die Aufnahmen und dann ging es auch schon wieder runter.
Die einzigen Lichtblickn: Wir hatten eine tolle Aussicht und die in der
Beschreibung ztum Ausflug angekündigten 75 Stufen entuppten sich als mäßige 39
Stufen.
Aquarium Polaria
Von Außen sieht es aus, als hätte jemand eine Reihe Billiregale wie Dominosteine hintereinander aufgestellt, die dann mit Dominoeffekt umgegippt sind. Drinnen erwartete uns zuerst ein kurzer Naturfilm über Spitzbergen in einem Panoramakino. Danach ging es zum Robbenbecken und durch einen Glastunnel im Robbenbecken zum Rest der Ausstellung. Aus meiner Sicht wenig spektakulär. Darum waren wir recht schnell wieder draußen. Aber viel mehr Zeit hätten wir sowieso nicht gehabt, da die Vorgabe des Guide wieder kanpp bemessen war. Dummerweise hatte sich eine Person wohl zu sehr in die Robben vertieft oder sich einfach nur in dem Gewirr der Gänge verlaufen. Jedenfalls wurde sie lange gesucht und unsere Abfahrt zur Eismeekathedrale verzögert sich erneut.
Eismeerkathedrale
Hier gibt es nicht viel zu sagen. Sie liegt unübersehbar auf einem kleinen Plateau auf dem Festland und wird schon weitem beim Einlaufen in die Bucht von Tromsø erkannt. Das liegt an ihrer markanten Architektur und Lichtgebung. Von Innen finde ich sie eher enttäuschend. Aber urteilt selbst.
Ende vom Lied
Durch diese ganzen Verzögerungen kamen wir auf der Rückfahrt auch noch in einen Bus-Stau an einem Straßen-Engpass in Tromsø City und schließlich mit über einer Stunde verspätung beim Schiff an. Den geplanten Bummel durch die Einkaufsstraße und über den kleinen Weihnachtsmarkt konnten wir somit vergessen, denn das Schiff wollte in einer knappen Stunde ablegen. Zu wenig Zeit für die City. Dabei hätte ich mir so gern eine Badehose besorgt, denn der Pool vorne im Schiff ist mittlerweile gefüllt. Natürlich habe ich beim Kofferpacken an alles gedacht, nur nicht an die Badehose und die Sportsachen fürs Gym. Ok, letztere hätten auch nicht mehr in den Koffer gepasst.
Zu wenig Zeit nun auch für mich. Ich muss zum Ende kommen und habe auch keine Zeit mehr, den Text Korrektur zu lesen sowie die Bilder zu beschriften. Morgen müssen wir früher als gewöhnlich aufstehen, denn es geht zum Nordkap. Und jetzt muss ich noch die Bilder für den Beitrag vorbereiten. Ich denke, ihr könnt damit leben, wenn ich die versäumten Arbeiten später nachhole.




































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